Alles hängt :-) !

Heute Abend gibt es um 19.30h Kabarett und die Premiere meiner neuesten Serie in limitierter Auflage, die Chance eine Nummer 1 zu erwerben im Refrather Atrium, Sandberg 4, 19.30h, Britta von Anklang – Kabarett und Musik, Dauer Programm 1,5h, Kostenbeitrag 9€ – in der Pause Glühwein und weihnachtliche Leckereien. Karten gibt es an der Abendkasse oder beim Bestattungshaus Koziol.

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Eine stilvolle Location: Das Refrather Atrium der Fa. Koziol

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Laudatio von Dieter Claus

Ypsilon – U – VAU – das sind rein technisch gesehen die Zutaten zu einem farbigen Bild, egal ob als Foto oder Film. Im richtigen Verhältnis zueinander ergeben ein Schwarzweissbild, das Ypsilon, und zwei Farbauszüge, das U und das V, ein farbgetreues Abbild der aufgenommenen Realität.
Was passiert, wenn wir u und v weglassen? Wenn wir der Realität die Farbigkeit nehmen? Wenn schwarz und weiß die Grenzpfosten für unzählige Graustufen bilden, deren Konturen dennoch ein Abbild der Realität schaffen?
Enric Mammen zeigt es uns. Lenkt unseren Blick auf das Wesentliche, die Form, das Gefäss für den Inhalt. Mehr noch: er nimmt den alltäglichen Dingen unserer realen Welt alles unnötige, reduziert auf die Kontur, die Form, den Sinn. Er behandelt die Objekte vor seiner Kamera mit weißer Sprühfarbe, nimmt ihnen ihre Farbigkeit, nimmt ihnen die Anmutung materieller Strukturen und hüllt sie ein in ein schlichtes Weiss. Weiss vor Weiss. Die Grenzen verschwinden.
Erst durch das Licht des Fotografen bekommen sie ihre Form zurück, die Schatten des Lichtwurfs werden zur Kontur, zur Form, zum neuen Inhalt.
So sehen wir altbekanntes anders; neu; seiner Realität beraubt und durch das Foto neu definiert. In einer eigenen Welt, der zweidimensionalen Welt der Fotografie. In Y – ohne U und V.
Enric Mammen hat eine Serie von Fotografien geschaffen. Sein Blick auf die Dinge ist neu, anders. Indem er den Objekten in ihrer realen Beschaffenheit etwas nimmt, fügt er durch den fotografischen Prozess etwas Neues hinzu.
So entstehen Kunstwerke, nicht Abbilder,  die selbst das Banale soweit komprimieren, durch die Bildgröße und Perspektive erhöhen,
dass sie neu und spannend jedem Kontext entrissen ihre ganze Schönheit offenbaren,
ganz sie selbst und zugleich manchmal auch etwas Anderes sind.
Konsequent, dass diese Reihe nur mit Nummern titelt und keines der Werke einen Namen trägt.
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Danke Dieter Claus :-)